Artabana
Beschreibung
Depesche 02/2004, Heft-Nr. 138
Artabana und die Lösung für ein sterbendes Gesundheitssystem
Michael Kent
Artabana
»Das Problem im heutigen Krankenversicherungssystem ist, dass diese „Solidargemeinschaften“ viel zu groß und damit viel zu anonym sind und sie weisen keinerlei Schutz gegen Missbrauch auf – im Gegenteil, sie laden geradezu dazu ein, missbraucht zu werden. Der Punkt, an dem eine Solidargemeinschaft ihre Funktionsfähigkeit verliert, ist erreicht, wenn dem einzelnen Mitglied das Gefühl für die Gruppe abhanden kommt, wenn einer den anderen nicht mehr persönlich kennt. Dann wird die Sache anonym, das Team mutiert zu einer riesigen, undefinierten „Masse der Beitragszahler“, in der sich das einzelne Mitglied bloß noch als Antragsteller oder „Leistungsinanspruchnehmer“ sieht, der – nur konsequent – das Bedürfnis verspürt, das Maximum seiner eingebrachten Beiträge auf irgendeine Weise wieder „zurückzuholen“. Der Artabana-Gedanke schafft hier Abhilfe, etabliert wieder Solidargemeinschaften übersichtlicher Größenordnung, fördert die Eigenverantwortung der Mitglieder und kommt dabei mit minimalem Regelwerk und einem Bruchteil an Finanzaufwendungen zurecht, während die potentielle finanzielle Unterstützung (wie wir sie von herkömmlicher Gesellschaften kennen) wieder zu echter zwischenmenschlicher Unterstützung gereicht, die vom Wunsch zu helfen getragen wird.«
Michael Kent
Todeursache Nr. 1: Pflichtversicherung
»Wir sind mit ihr aufgewachsen, haben uns an sie gewöhnt und bezahlen ergeben und vertrauensselig von Jahr zu Jahr höhere Beiträge für die pflichtweise gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Doch warum überhaupt eine Pflichtversicherung? Hält da etwa jemand den Bürger für zu blöde und unfähig, um sich selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern? Na, das mit Sicherheit, aber vor allem wohl für zu naiv, um die Arglist und Niedertracht zu durchschauen, die damit einhergeht. Der Mensch mag sich nur ungern mit finsteren Absichten konfrontieren, was auch der Grund dafür ist, warum er unkritisch die säuselnden Antworten akzeptiert, die ihm von den Nutznießern der GKV auf dem Silbertablett serviert werden. Wenn wir ihr allerdings den rosaroten Schleier vom Leib reißen und die nackte GKV ohne Tüll und Tand inspizieren, erblicken wir eine hässliche, zerstörerische Einrichtung, die für mehr Tod, Elend und Siechtum sorgt, als jede andere; wir erkennen eine kriminelle Organisation, die mehr Geld in die Taschen von Schmarotzern scheffelt als jede andere; eine tyrannische Gemeinheit, die mehr Menschen unterdrückt, sie ihres hart erarbeiteten Geldes, ihrer Gesundheit und Lebensfreude beraubt als jede andere.«
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Format: DIN A4
Umfang: 16 Seiten
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