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Jahr für Jahr erreichen uns schlimmere Meldungen über das mysteriöse Sterben ganzer Bienenvölker. Nun hat die EU die Zulassung einer bestimmte Klasse synthetischer Insektenvertilgungsmittel zwei Jahre lang ausgesetzt (alle Mittel, die sog. Neonicotinoide enthalten), um feststellen zu können, ob dem Bienensterben dadurch Einhalt geboten wird. Wie ich die Sache sehe, dürfte das Ergebnis nach diesen beiden Jahren sein, dass das Bienensterben unvermindert weitergeht und die verbotenen Pflanzengifte dann „als für Bienen unbedenklich“ wieder zugelassen werden – verrückte Welt. Die Neonicotinoid-Pflanzenschutzmittel sind nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach nur ein Teilaspekt beim Bienensterben. Man sollte daher das gesamte Panorama aus mehreren sich ergänzenden Ursachen beleuchten (von denen die Neonicotinoide nur ein einziger sind). Doch bevor wir uns mit dem Sterben der Bienen beschäftigen, wollen wir in der heutigen Ausgabe zuerst einmal ihr Leben betrachten. Denn nur wenn wir verstehen, wie dieses faszinierende Lebewesen lebt, überlebt und „funktioniert“, können wir verstehen, wie gewisse menschliche Denkweisen, Handlungen und Einrichtungen eine Gefahr für die Bienen darstellen. Anlass dazu besteht genug, denn bei keinem anderen Tier ist dessen Überleben so eng mit dem Überleben der Menschheit verknüpft, wie bei der Biene.
Zusatzinformation
Autor | Michael Kent, |
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Seiten | 16 |
Erschienen | 18. Juni 2013 |
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